Elektrofahrräder haben sich aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit und ihres umweltfreundlichen Designs zum neuen Trend im Pendlerverkehr entwickelt. Sie werden als neue Art des Pendelns und Transports für kurze und lange Strecken genutzt.
Doch wann wurde das erste Elektrofahrrad entwickelt? Wer hat das Elektrofahrrad erfunden und wer vertreibt es kommerziell?
Wir werden diese faszinierenden Fragen beantworten, während wir die erstaunliche, fast 130-jährige Geschichte der Elektrofahrräder beleuchten. Also, legen wir ohne Umschweife los.
Bis 2023 werden fast 40 Millionen Elektrofahrräder auf den Straßen unterwegs sein. Ihre Anfänge waren jedoch ein recht einfaches und unbedeutendes Ereignis, das in die 1880er Jahre zurückreicht, als Europa verrückt nach Fahrrädern und Dreirädern war.
Er baute 1881 als Erster ein elektrisches Fahrrad. Er installierte einen Elektromotor an einem britischen Dreirad und wurde damit zum weltweit ersten Hersteller von elektrischen Dreirädern. Mit einem elektrischen Dreirad hatte er auf den Straßen von Paris einige Erfolge, konnte aber kein Patent dafür erhalten.
Die Idee wurde weiterentwickelt, indem man das Dreirad und den zugehörigen Motor mit Batterien ausstattete. Das gesamte Dreirad mit Motor und Batterie wog etwa 136 kg, was als unpraktisch galt. Erstaunlicherweise legte dieses Dreirad 80 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 19 km/h zurück – eine beeindruckende Leistung.
Der nächste große Sprung bei Elektrofahrrädern erfolgte 1895 mit der Patentierung eines Hinterradnabenmotors mit Direktantrieb. Tatsächlich ist dies noch immer der am weitesten verbreitete Motor in E-Bikes. Er verwendete einen Bürstenmotor, der den Weg für das moderne Elektrofahrrad ebnete.
Der Planetenradnabenmotor wurde 1896 eingeführt und verbesserte die Konstruktion von Elektrofahrrädern weiter. Er ermöglichte zudem eine größere Reichweite. In den folgenden Jahren wurden E-Bikes intensiv weiterentwickelt, und es kamen Mittelmotoren und Reibungsmotoren auf den Markt. Der Hinterradnabenmotor hat sich jedoch als Standardantrieb für E-Bikes etabliert.
Die folgenden Jahrzehnte verliefen für E-Bikes eher düster. Insbesondere der Zweite Weltkrieg bremste die Entwicklung von E-Bikes aufgrund anhaltender Unruhen und des Aufkommens des Automobils. In den 1930er Jahren erlebten Elektrofahrräder jedoch einen regelrechten Aufschwung, als sich zwei Unternehmen zusammenschlossen, um Elektrofahrräder für den kommerziellen Gebrauch herzustellen.
Sie sorgten 1932 für Furore, als sie ihr Elektrofahrrad auf den Markt brachten. Anschließend traten Hersteller wie beispielsweise 1975 bzw. 1989 in den Markt für Elektrofahrräder ein.
Allerdings verwenden diese Unternehmen immer noch Nickel-Cadmium- und Bleiakkumulatoren, was die Geschwindigkeit und Reichweite von E-Bikes stark einschränkt.
Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre ebnete die Erfindung des Lithium-Ionen-Akkus den Weg für das moderne Elektrofahrrad. Hersteller können mit Lithium-Ionen-Akkus das Gewicht von E-Bikes deutlich reduzieren und gleichzeitig Reichweite, Geschwindigkeit und Leistung steigern. Zudem können Fahrer ihre Akkus zu Hause aufladen, was E-Bikes noch beliebter macht. Darüber hinaus sind E-Bikes dank Lithium-Ionen-Akkus leicht und ideal für Pendler.
Elektrofahrräder erlebten 1989 mit der Einführung des ersten Modells ihren größten Durchbruch. Später wurde es als „pedalunterstütztes“ Elektrofahrrad bekannt. Dieser Mechanismus ermöglicht es dem Motor, sich beim Treten der Pedale zu starten. Dadurch wird der Motor von einem Gashebel befreit, was das Design komfortabler und benutzerfreundlicher macht.
1992 begann der kommerzielle Verkauf von Pedelecs. Sie haben sich auch zu einer sicheren Wahl für E-Bikes entwickelt und sind heute ein gängiges Design für fast alle E-Bikes.
Anfang der 2000er und Anfang der 2010er Jahre ermöglichten Fortschritte in der Elektrotechnik und Elektronik den Herstellern von E-Bikes den Einsatz vielfältiger Mikroelektronik. Sie führten Gas- und Tretunterstützungssteuerungen am Lenker ein. Zudem verfügen sie über ein Display, das es den Fahrern ermöglicht, Kilometerstand, Geschwindigkeit, Akkulaufzeit und weitere Daten zu überwachen und so ein sichereres und besseres Fahrerlebnis zu bieten.
Zusätzlich hat der Hersteller eine Smartphone-App zur Fernüberwachung des E-Bikes integriert. Dadurch ist das Fahrrad vor Diebstahl geschützt. Darüber hinaus verbessert der Einsatz verschiedener Sensoren die Leistung und Funktionalität des E-Bikes.
Die Geschichte der Elektrofahrräder ist wirklich faszinierend. Tatsächlich waren E-Bikes die ersten Fahrzeuge, die mit Akkus betrieben wurden und ohne menschliches Zutun auf der Straße fuhren – noch vor dem Auto. Heute bedeutet diese Entwicklung, dass E-Bikes aufgrund ihrer geringeren Abgas- und Lärmbelastung zur ersten Wahl für den Umweltschutz geworden sind. Außerdem sind E-Bikes sicher und einfach zu fahren und haben sich aufgrund ihrer vielen Vorteile in verschiedenen Ländern zum beliebtesten Verkehrsmittel entwickelt.


Veröffentlichungsdatum: 16. Februar 2022